Lauschvisite #20: Fliegen lernen
OX&ÖL(Zürich, CH)
Simone Keller & Philip Bartels,
Klavier, Toy Piano, Melodica u.a.
Die Schweizer Pianistin Simone Keller wurde in diesem Jahr mit dem renommierten Schweizer Musikpreis ausgezeichnet. Damit wurde nicht nur ihre innovative Arbeit als Künstlerin gewürdigt, sondern auch ihr gesellschaftliches Engagement. Als eine der wichtigsten Klaviervirtuosinnen der internationalen Szene für zeitgenössische Musik ist sie im Oktober bei der Konzertreihe Lauschvisite im Westerwald zu Gast: Am Samstag, den 15. Oktober, um 19 Uhr tritt sie mit ihrem Partner, dem Regisseur Philip Bartels, im Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen auf. Im Künstlerkollektiv „OX&ÖL“ organisieren sie experimentelle Musiktheaterprojekte und engagieren sich besonders für Diversität und Inklusion als Teil ihrer künstlerischen Praxis.
Im Westerwald bringen sie unter dem Motto „Fliegen lernen“ ein Programm auf die Bühne, das im weitesten Sinne als Klavierkonzert bezeichnet werden kann: Das Klavier steht in der Tat um Mittelpunkt, wird aber ergänzt durch Kinderklaviere, Melodicas, Tischglocken und elektronisches Zubehör. Zu hören sind Bearbeitungen klassischer Musik für diese ungewöhnlichen Instrumente, Klassiker der Klaviermoderne von John Cage und György Ligeti, und zeitgenössische Musik von Komponistinnen, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen beschäftigen. Wie immer bei der Lauschvisite geht es dabei experimentell zu, und das Westerwälder Publikum entdeckt so manche musikalische Kuriosität, die sonst nur auf den Bühnen der Metropolen zu erleben ist. Das Programm ist ein kühner Flugversuch zwischen den Zeiten und Stilen – auf dem schmalen Grat zwischen Leichtigkeit und Abgründigkeit - und verspricht einen abwechslungsreichen Konzertabend mit zwei aussergewöhnlichen Künstler*innen.
Reservierung empfohlen unter lauschvisite@posteo.de
Eintritt 15,- Euro
Gefördert von
Musikfonds der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg und des Keramikmuseum Westerwald