Vortrag
im Rahmen der Projektwoche der FS Keramik
Gerhard Hahn: ABENTEUER ZWISCHEN KUNST UND TECHNIK
Von der Steinzeit bis zum 3D-Druck
Gerhard Hahn, geboren und aufgewachsen in der Rhein/Westerwald-Region studierte Keramik-Ingenieurwesen an der jetzigen Hochschule am Westerwaldcampus Höhr-Grenzhausen, bevor er sich der Gestaltung mit Keramik und letztlich der freien Kunst mit Studium an der Kunstakademie Düsseldorf zuwandte. Seit vielen Jahren realisiert er neben seiner Atelierarbeit freie künstlerische Kooperationen mit Industrieunternehmen innerhalb und außerhalb der Keramik.
Sein Vortrag zeigt exemplarisch seinen Werdegang und die damit verbundenen inneren Auseinandersetzungen, sowie seine Loslösung und die Rückfindung zur Technik als spielerisches Werkzeug für seine künstlerischen Ideen. Es ist leicht nachvollziehbar, dass sein (u.a.) autobiografisch motiviertes Thema „Der Mensch zwischen Natur und selbstgeschaffenen technischen Welten“ ist.
Der Künstler nutzt dazu anlog bevorzugt die Spuren der keramischen Herstellungsprozesse des Formens, Trocknens und Brennens, insbesondere die des steinzeitlichen Schwarzbrandes, um die Auseinandersetzung des Menschen mit den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer exemplarisch zu visualisieren. Mit dem Einzug der digitalen Welt in unser Leben hat er sich komplementär auch digitalen Gestaltungsmedien und insbesondere dem 3D-Druck mit Technischer Keramik Siliziumcarbid gewidmet.
Ein abschließender Beitrag dokumentiert seine aktuelles großformatiges keramisches Projekt „Die Sprache der Bäume“ an der Fachschule Keramik in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Studierenden und Ehemaligen der FS-Keramik und des IKKG.
(Pressetext Fachschule Keramik)