Inventarisierungsprojekt Ding? Zeug? Werk?
Das Keramikmuseum Westerwald war in der glücklichen Lage, die einzigartige Westerwälder Jugendstil-Sammlung von Dr. Beate Dry-von Zezschwitz ankaufen zu können. Hier finden sich nicht nur große Namen dieser Epoche, wie Behrens oder Van de Velde, sondern auch Werke von bedeutsamen lokalen Künstlern und vor allem von sämtlichen Firmen und Werkstätten der Region. Das macht sie gleichsam zu einer keramischen Zeitkapsel.
Mit dem Projekt erhoffen wir uns einen öffentlichen Diskurs über die Kontextualisierung der Objekte. Wie ordnen wir unsere Geschichte und wie verhält sich das Einzelstück zum Kollektiv? Die Fragen nach Zugehörigkeit und Singularität spielen eine wichtige Rolle bei der Bewahrung und Auswertung unseres industriellen Kulturerbes.
Foto Helge Articus